Faust. Woyzeck.
Jugendlicher.
Im Freundeskreis beliebt und vergnügt, humorvoll und unterhaltend, aber auch zurückhaltend. Kaum Bindungen.
Insgeheim abgestoßen von der Konsumkultur seiner Altersgenossen.
Aber heimlicher Wunsch nach Einbindung, Zuneigung, einem Menschen.
Entdeckung des Faust.
Verstehen was die Welt im Innersten zusammenhält.
Schöpferisch sein.
"Das sind doch keine Hobbies, was die alle schreiben. Ein Hobby ist der Drang und die Arbeit an einer schöpferischen Tat."
Heimliche Liebe seinerseits.
Sie arbeitet sich langsam an ihn heran, eine aus der Konsumkultur.
Und dann der glückliche Moment.
Und dann ist sie tot.
Trauert er, war er es? Wir wissen es nicht, aber befürchten es, aber wissen nicht warum.
Er wird noch melancholischer, denkt und arbeitet nur noch.
Läuft nachts draußen rum und brüllt wirres Zeug.
Liest Bücher (Ulysses) zitiert, liest Bücher über Wahnsinnige, eifert diesen nach.
Aber alles vielleicht ein Zeichen der Trauer, Verzweiflung über den Verlust?
ist sich unklar, wenigstens etwas aufgehen im Körperkonsum?
Dann einen neue, ihm doch ähnlich. Er spricht sie sogar selber an.
Wir sind froh, er hat den Verlust überwunden.
Sie arbeiten sich aufeinander zu.
Showdown:
Sie finden zusammen, sie gesteht in ihre Liebe, er dreht in diesem Moment (wieder, verstehen wir jetzt) vor bombastischer Szenerie (romatisch, aber unheilsvoll durchsetzt, bei Nacht, auf einem stillgelegten Eisenbahnviadukt bei Mondschein) durch und will sie umbringen, denn: Erfüllte Träume nehmen den Sinn aus dem Leben und erfüllte Liebe macht phlegmatisch, wenn man nichts mit Menschen zu tun haben will, sondern Schöpfer und Welterkenner sein möchte. Diskussion. Schweigen.
NEIN! Messer gezückt. Sie schließt die Augen, dann stürzt er sich rücklings über die Brüstung aus ihrem Arm. Das Messer bleibt vor ihr liegen, sie spielt damit lange an der Brüstung sitzend. Tötet sie sich auch?
Dann geht sie langsam die Bahngleise entlang in den Wald, das Messer liegen lassend, hängende schmale traurige Figur von hinten vor einer bombastischen schönen Winterszenerie.
Offenes Ende. Sie ist nun genausoallein wie er zuvor. Manische Physikerin? Körperkonsum? Vernünftiger Mittelweg? Es bleibt uns offen.
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So sollte das aussehen. Mord aus erfüllter Liebe und eine schöne Katharsis.
Muss nur noch jemand ein Theaterstück sowie einen Film aus dem Gedanken machen.
Im Freundeskreis beliebt und vergnügt, humorvoll und unterhaltend, aber auch zurückhaltend. Kaum Bindungen.
Insgeheim abgestoßen von der Konsumkultur seiner Altersgenossen.
Aber heimlicher Wunsch nach Einbindung, Zuneigung, einem Menschen.
Entdeckung des Faust.
Verstehen was die Welt im Innersten zusammenhält.
Schöpferisch sein.
"Das sind doch keine Hobbies, was die alle schreiben. Ein Hobby ist der Drang und die Arbeit an einer schöpferischen Tat."
Heimliche Liebe seinerseits.
Sie arbeitet sich langsam an ihn heran, eine aus der Konsumkultur.
Und dann der glückliche Moment.
Und dann ist sie tot.
Trauert er, war er es? Wir wissen es nicht, aber befürchten es, aber wissen nicht warum.
Er wird noch melancholischer, denkt und arbeitet nur noch.
Läuft nachts draußen rum und brüllt wirres Zeug.
Liest Bücher (Ulysses) zitiert, liest Bücher über Wahnsinnige, eifert diesen nach.
Aber alles vielleicht ein Zeichen der Trauer, Verzweiflung über den Verlust?
ist sich unklar, wenigstens etwas aufgehen im Körperkonsum?
Dann einen neue, ihm doch ähnlich. Er spricht sie sogar selber an.
Wir sind froh, er hat den Verlust überwunden.
Sie arbeiten sich aufeinander zu.
Showdown:
Sie finden zusammen, sie gesteht in ihre Liebe, er dreht in diesem Moment (wieder, verstehen wir jetzt) vor bombastischer Szenerie (romatisch, aber unheilsvoll durchsetzt, bei Nacht, auf einem stillgelegten Eisenbahnviadukt bei Mondschein) durch und will sie umbringen, denn: Erfüllte Träume nehmen den Sinn aus dem Leben und erfüllte Liebe macht phlegmatisch, wenn man nichts mit Menschen zu tun haben will, sondern Schöpfer und Welterkenner sein möchte. Diskussion. Schweigen.
NEIN! Messer gezückt. Sie schließt die Augen, dann stürzt er sich rücklings über die Brüstung aus ihrem Arm. Das Messer bleibt vor ihr liegen, sie spielt damit lange an der Brüstung sitzend. Tötet sie sich auch?
Dann geht sie langsam die Bahngleise entlang in den Wald, das Messer liegen lassend, hängende schmale traurige Figur von hinten vor einer bombastischen schönen Winterszenerie.
Offenes Ende. Sie ist nun genausoallein wie er zuvor. Manische Physikerin? Körperkonsum? Vernünftiger Mittelweg? Es bleibt uns offen.
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So sollte das aussehen. Mord aus erfüllter Liebe und eine schöne Katharsis.
Muss nur noch jemand ein Theaterstück sowie einen Film aus dem Gedanken machen.
Valec - 2. Jan, 22:34