„Gott ist tot: Es existiert keine übergeordnete, ewige Instanz. Der Mensch ist auf sich selbst zurückgeworfen.“
von Nietzsche.
Und da hat er recht.
Amoralismus ist zwar faszinierend, aber ich denke, es sollte möglich sein (auch ohne dass wir wie die Existenzialisten von menschlicher Freiheit ausgehen) den Menschen als moralisches Wesen abzuleiten: Wo sich aber Moral in Engagement und Veränderungswillen, Ehrgeiz und Zielstrebigkeit äußert. Und vor allem im Bewusstsein, dass wir in Eigenverantwortung leben.
Moral ohne Gott steht höher als moralisches Handeln aus Gottesfurcht, auch wenn es mit der Annahme menschlicher Freiheit wohl nur zu begründen ist.
Und zuletzt: Das Bewusstsein seiner Sterblichkeit ist es, das den Menschen vom Tier unterscheidet. Denn unsere Stärke stammt aus eben diesem Bewusstsein: unser Streben nach Macht (über den Tod?), unser tägliches Handeln, alles.
Zuletzt ein Zitat:
Nihilismus
Das lateinische Wort nihil bedeutet "Nichts". Nihilismus bezeichnet eine Gesinnung, die keinen höheren Wert, keinen Sinn und nichts Verpflichtendes anerkennt. Die Möglichkeit wahrer Erkenntnis und die Existenz Gottes werden bestritten.
Der Philosoph Friedrich Nietzsche nannte sich selbst (1900) in seinem Buch "Der Wille zur Macht" einen Nihilisten. Für ihn gab es nur eine ewige Wiederkehr, die ohne Sinn und Ziel ist.
Nihilismus ist wahrscheinlich eine Reaktion auf unglaubwürdige und widersprüchliche Sinnangebote und der Versuch, sich radikal davon zu befreien, indem jeder Sinn überhaupt verneint wird. Der aggressive Nihilist bezieht sein Selbstwertgefühl daraus, ohne den Glauben an all das auszukommen, was dem Leben der meisten anderen Menschen Sinn und Ziel gibt. Es macht ihm Freude, durch seine Kritik die von anderen anerkannten Werte zu vernichten.
Und noch das hier von Lord Henry Wotton aus Dorian Gray:
„Nun hat aber der Wert einer Idee nicht das geringste mit der Aufrichtigkeit desjenigen zu tun, der sie vorbringt. Ja es ist vielmehr zu erwarten, daß die Idee um so mehr rein geistiger Natur sein wird, je unaufrichtiger der Betreffende ist, da sie in diesem Fall nicht von seinen Bedürfnissen, seinen Wünschen oder seinen Vorurteilen gefärbt wird.“
Außerdem:
"Im weiteren Sinne bezeichnet man im Bereich der Rhetorik jemanden als „advocatus diaboli“, der mit seinen Argumenten die Position der Gegenseite vertritt, ohne ihr selbst anzugehören." als kurze Anmerkung aus Wikipedia, da advocatus diaboli doch eine vergnügliche Rolle ist.
Und da hat er recht.
Amoralismus ist zwar faszinierend, aber ich denke, es sollte möglich sein (auch ohne dass wir wie die Existenzialisten von menschlicher Freiheit ausgehen) den Menschen als moralisches Wesen abzuleiten: Wo sich aber Moral in Engagement und Veränderungswillen, Ehrgeiz und Zielstrebigkeit äußert. Und vor allem im Bewusstsein, dass wir in Eigenverantwortung leben.
Moral ohne Gott steht höher als moralisches Handeln aus Gottesfurcht, auch wenn es mit der Annahme menschlicher Freiheit wohl nur zu begründen ist.
Und zuletzt: Das Bewusstsein seiner Sterblichkeit ist es, das den Menschen vom Tier unterscheidet. Denn unsere Stärke stammt aus eben diesem Bewusstsein: unser Streben nach Macht (über den Tod?), unser tägliches Handeln, alles.
Zuletzt ein Zitat:
Nihilismus
Das lateinische Wort nihil bedeutet "Nichts". Nihilismus bezeichnet eine Gesinnung, die keinen höheren Wert, keinen Sinn und nichts Verpflichtendes anerkennt. Die Möglichkeit wahrer Erkenntnis und die Existenz Gottes werden bestritten.
Der Philosoph Friedrich Nietzsche nannte sich selbst (1900) in seinem Buch "Der Wille zur Macht" einen Nihilisten. Für ihn gab es nur eine ewige Wiederkehr, die ohne Sinn und Ziel ist.
Nihilismus ist wahrscheinlich eine Reaktion auf unglaubwürdige und widersprüchliche Sinnangebote und der Versuch, sich radikal davon zu befreien, indem jeder Sinn überhaupt verneint wird. Der aggressive Nihilist bezieht sein Selbstwertgefühl daraus, ohne den Glauben an all das auszukommen, was dem Leben der meisten anderen Menschen Sinn und Ziel gibt. Es macht ihm Freude, durch seine Kritik die von anderen anerkannten Werte zu vernichten.
Und noch das hier von Lord Henry Wotton aus Dorian Gray:
„Nun hat aber der Wert einer Idee nicht das geringste mit der Aufrichtigkeit desjenigen zu tun, der sie vorbringt. Ja es ist vielmehr zu erwarten, daß die Idee um so mehr rein geistiger Natur sein wird, je unaufrichtiger der Betreffende ist, da sie in diesem Fall nicht von seinen Bedürfnissen, seinen Wünschen oder seinen Vorurteilen gefärbt wird.“
Außerdem:
"Im weiteren Sinne bezeichnet man im Bereich der Rhetorik jemanden als „advocatus diaboli“, der mit seinen Argumenten die Position der Gegenseite vertritt, ohne ihr selbst anzugehören." als kurze Anmerkung aus Wikipedia, da advocatus diaboli doch eine vergnügliche Rolle ist.
Valec - 8. Mär, 21:31