Sonntag, 1. Februar 2009

Projekt: Wider soziale Konventionen.

a) Elektrogrill + evtl. Generator in der S-Bahn.
b) Süddeutsche Plakatmission: Die Sprüche etwas abändern: "Jesus hätte dir mit einer Peitsche in die Fresse gehauen." So dass es nicht auffällt.
c) zu mehreren mit angeklebtem Hitlerbärtchen in die S-Bahn hocken.
d) Hitler am Kreuz auf Tuch malen und von einem Parkhaus hängen?
(Bemerke: Das ist keine Nazipropaganda alles. Das ist eher ein linkes Projekt, aber es provoziert eben ein bisschen. Man sollte es vielleicht als Aktionskunst sehen.)
16 2/3 Hz-Schwingkreis mit LED bauen, um bei der S-Bahn Energie abzuzapfen.
-> nächstes Wochenende.

Hamlet-Inszenierung.

Ich stelle mir eine solche Hamlet-Inszenierung vor:

Hamlet in Rollstuhl, körperlich vollkommen passiv und sprachlich nicht antreibend sondern eher etwas schwach und lamentierend, die ganze Zeit auf der Bühne stehend, hin- und wieder zu einem Monolog oder für einen Auftritt an eine geeignete Stelle geschoben. Er tötet niemanden gezielt/mit eigener Hand im ganzen Stück.

Startszene: Ophelia liest Hamlets Liebesbrief. (Ophelia ist die starke Person des Stückes, nicht Hamlet. Auch Polonius soll nicht lächerlich, sondern allenfalls etwas überfordert erscheinen, insgesamt möglichst positiv.).

Idee: Hamlet die ganze Zeit passiv, stürzt aber die starke Ophelia ins Verderben, den Polonius, und an seiner Stelle selbst Horatio.
Das Ende, die Fechtszene, wird durch ein Armdrücken ersetzt.

Geschichte. Kurzzusammenfassung einer auszuarbeitenden Kurzgeschichte. Traum.

Junge Frau (hübsch (aber nicht in einer erschlagenden Weiße und nicht tussig!) und dunkelhaarig, nicht allzu groß, aber auch nicht klein, freundlich, kein dämonisches Auftreten, sondern harmlos fröhlich normal) taucht in Winter auf einer privaten Party auf, niemand kennt sie, aber niemanden stört das, da doch einige Leute da sind.
Einer der Gäste (ein unscheinbarer, aber ganz akzeptabler Physiker ;)) quatscht sie an, sie kommen ins Gespräch.
Irgendwie erfährt er (besser: alle Gäste) irgendwann und glaubwürdig (aus einem netten Gespräch heraus, und nicht als etwas das ihr versehentlich herausrutscht - vielleicht aus einem Gespräch, von dem Physiker initiiert, über das Recht auf Suizid und die Verlockung die er darin sieht), dass sie alle Sterben werden am nächsten Tag - hervorgerufen dadurch, dass die Fremde jedem von Ihnen einen Schneeball an die Haustür wirft, einem nach dem anderen. ("Warum?" - "Es gibt kein Warum. Es passiert einfach; fragt nicht warum; Es gibt keinen Grund. Es gibt nichts, was ihr dagegen tun könnt, oder was ihr hättet dagegen tun können. Macht euch keine Gedanken. Ihr seid nichts besonderes, es ist kein Akt des Wahnsinns oder des Hasses; es passiert einfach; ich kann nicht anders und ihr nicht. Ich wollte es euch nicht sagen, denn ihr seid nett, und ihr sollt einen schönen Abend haben, aber ich fühle genau wie jeder Mensch, und ihr habt es aus mir herausgelockt. Fragt nicht wer ich bin, oder warum: Genießt den Abend." - "Wenn wir dich zuvor umbringen?" - "Ihr werdet und könnt es nicht tun. Es wird das Ende nehmen, wie ich es euch geschildert habe, und es ist unumgänglich; ohne böse Gedanken, ohne Fluch oder Grund.")
Und alle akzeptieren irgendwie die Tatsache und Feiern weiter, wissend was kommt; und die Fremde feiert mit. Schließlich sitzt sie im Chill-Out-Bereich mit dem Physiker zusammen; sie unterhalten sich angeregt, lachen (aber nicht schallend), schweigen auch, verstehen sich bestens, leichter Körperkontakt; sie gehen zu ihm; reden weitere Stunden, kuscheln etwas (Kein Sex!), vielleicht leichte Küsse, einige wenige; Sie schlafen auf dem Sofa ein, er sie in seinem Arm haltend.

Er wacht auf, als sie morgens aufsteht; sieht noch ihrer hübsche Silhouette vor hellem Licht vor dem Fenster als schwarzen Scherenschnitt; sie geht, sich wortlos (mit einem sanften Kuss, einer Berührung) verabschiedend; er sieht ihr aus dem Fenster nach und sieht sie auf der Straße, wie sie kurz nochmals zu ihm hochlächelt, etwas traurig, dann in den Schnee greift und eine Handvoll herausnimmt...
Verbesserte Idee: Er erfährt, dass jeder, der mit ihr kuschelte und schlief am nächsten Morgen durch einen solchen Schneeballwurf getötet wird. Aber aus seinem verzweifelten Bedürfnis nach Körperwärme heraus nimmt er dies wissentlich in Kauf um mit ihr die Nacht zu verbringen. -> Das ist tragisch: Wissentlich in den Abgrund gehen - aus verzweifeltem Bedürfnis nach Nähe.

Das sollte ich mal als Kurzgeschichte ausarbeiten.

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