Zu dieser Stunde marschieren die Toten.

Der Himmel kämpft trüb gegen das Vergessen der Nacht.
In roter Glut verschwindet der Tag, graue Schleier durchziehen die Dämmerung.
Tau fällt.
Der Blick fällt auf einen Tropfen, der zitternd an einem Halm steht.
Ein grüner Halm, an welchem der Wind spielt.
Der Atem wirft Wolken, Kühle umfasst müde Seelen in Geborgenheit.
Ein Spinnennetz, tau-glitzernd im letzten Strahl durch den Dunst,
darin ein Tier, zappelnd in seiner Geborgenheit des Todes.
Einzige Bewegung in diesem Zwielicht,
der Welt zwischen Leben und Tod.
Musik klingt sanft, Klänge sphärisch und hohl.
Zu dieser Stunde marschieren die Toten. Soviele, endlose Armee, die immer siegt.
Als grauer Hauch, spinnwebenleicht, der die Welt umfasst.
In meinem Atem erfriert die Welt, der Frosthauch in der Seele ist kalt gegen den Winter,
gegen die klare Nacht, den kalt-glitzernden Tag im Schnee.
Nur in dieser Stunde bin ich warm,
wenn mit dem klirrenden Lachen der Toten der Tag weicht.

Zappeln in diesem Hauch, der die Welt umfasst?

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