Mittwoch, 23. September 2009

Wie einen Buckel schlepp ich dieses schwere Gehirn

Die ganze Welt     gäb ich     für einen echten Schmerz.



Es war eimal ein arm Kind und hat kei Vater und kei Mutter war Alles todt und war Niemand mehr auf der Welt. Alles todt, und es ist hingangen und hat greint Tag und Nacht. Und weil auf der Erd Niemand mehr war, wollt's in Himmel gehn, und der Mond guckt es so freundlich an und wie's endlich zum Mond kam, war's ein Stück faul Holz und da ist es zur Sonn gangen und wie's zur Sonn kam, war's ein verreckt Sonneblum und wie's zu den Sterne kam, warens klei golde Mück, die waren angesteckt wie der Neuntödter sie auf die Schlehe steckt und wie's wieder auf die Erd wollt, war die Erd ein umgestürzter Hafen und war ganz allein und da hat sich's hingesetzt und geweint und da sitzt es noch und ist ganz allein.

Sonntag, 6. September 2009

„Jeder Mensch ist ein Abgrund, es schwindelt einem, wenn man hinabsieht“ (Woyzeck)

Donnerstag, 6. August 2009

Brennen

- Ich brenne nicht,

- Nie wieder.

- Bin schon verbrannt

- Mit Haut und Haar

- In Einsamkeit.

- Niemand bringt mich mehr zum Brennen.
Mein Inneres ist Asche.

Verbrenne mich!

-Nur Angst, vor dem Feuer.
Gebranntes Kind.

Dienstag, 28. Juli 2009

Irrtümer über Krieg

http://tonikal.myblog.de/tonikal/page/1355106/Irrtumer_uber_Krieg

Donnerstag, 23. Juli 2009

Wenn die Schauspieler mal einen freien Abend haben wollen, übernimmt Hedley Lamarr.

Kerngedanken dieses Pollesch:
1) Zwangssolidarität (Stichwort: Unternehmerethik in der Wirtschaftskrise, Linkspartei etc.) -- bei Pollesch auch siehe: Zwangsverabreichtes Schmusium zwingt die Leute wieder ihren Willen nett (\approx solidarisch) zu sein, alle zu Umarmen.
2) Der Mensch muss nicht seine DNA nachleben: Algen und Pilze sind per Evolution zur Solidarität in einer Symbiose verdonnert (siehe Zwangssolidarität). Der Mensch ist mehr als sein Körper, der Mensch lebt nicht den Plan seiner DNA nach:

Der Mensch ist mehr als seine DNA.

Für Selbstbestimmung, Freiheit und, jetzt ein Transfergedanke über das Stück hinaus, (vergleiche Smarthouse, "Ich bin keine Frau, oder ich will das nicht leben!", "Ich bin kein Haus", die Situation wenn die Gegenstände auf Grund der Biologie des Menschen sein Handeln bestimmen möchten wie es der Turbokapitalismus vordenkt) gegen biologischen Determinismus, wie er insbesondere in Geschlechterfragen heute wieder populär ist. Gegen die Mode, alle unsere Fehlverhalten durch unsere biologische Veranlagung zu entschuldigen, oder so zu posierlichen Zoo-Kuriositäten zu machen!



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Auf der anderen Seite steht natürlich Brechts "Im Dickicht der Städte", wo der Mensch Nähe in Kampf sucht -- auf Grund der Langeweile im Leben? Im Kampf, durch Reduktion auf elementare Fragen des Überlebens vergisst man die Sinnfrage.
Und die Suche nach etwas festen, normalem, Vanitas Securitas -> Vanitas-Motiv, die Leute zum weitergehen (weiterleben) bringen, verhindern dass sie sich aufhalten, Sie dazu zwingen weiterzuleben, statt Ruhe zu finden, sie zwingen ihre Zeit zu nutzen statt ihre Zeit gut und ruhig und friedlich zu leben, im Stück "Wörter und Körper"... nur so als kurzer Rückblick auf andere beeindruckende Inszenierungen.

Dienstag, 21. Juli 2009

Pippi Langstrumpf

Zwei mal Drei macht Vier
Widdewiddewitt und Drei macht Neune
Ich mach' mir die Welt
Widdewidde wie sie mir gefällt.

Voller Text

Montag, 20. Juli 2009

 

You know I like you to be free
Where do you think you're going
I think you'd better go with me

Mittwoch, 15. Juli 2009

...

I don't believe in magic,
I don't believe in I-ching,
I don't believe in bible,
I don't believe in tarot,
I don't believe in relativity,
I don't believe in Hitler,
I don't believe in Jesus,
I don't believe in Kennedy,
I don't believe in Buddha,
I don't believe in mantra,
I don't believe in quarks,
I don't believe in Gita,
I don't believe in yoga,
I don't believe in anyons,
I don't believe in skyrmions,
I don't believe in bogolons,
I don't believe in kings,
I don't believe in Elvis,
I don't believe in Zimmerman,
I don't believe in Beatles,
I just believe in me.

Dienstag, 14. Juli 2009

Hier bin ich und dort ist mein Körper.

Samstag, 27. Juni 2009

Etwas aus dem Kontext gerissen:

Was mir geholfen hat in so einer Situation ist folgende Überlegung:

Es steht erstmal ohne Zweifel, dass Leben an sich keinen Sinn oder so etwas hat.
Nun habe ich festgestellt, dass ich einige Leute kenne, die einfach an Gott glauben, und damit glücklich zu sein scheinen können, obwohl es rational betrachtet Unsinn ist.
Aber, warum nicht an etwas anderes glauben, etwas das nicht so absurd ist wie Gott, aber etwas das Hoffnung gibt? Überlege die etwas woran du glauben möchtest, sage dir dann: Jetzt mal alles Vernunft, alles Nachdenken über die Rechtfertigung beiseite, von nun an glaube ich.

Und woran du glauben kannst ist z.B. folgendes: Es gibt in der Physik ein --in gewissem Rahmen recht streng beweisbares-- Theorem ("Wiederkehrtheorem"), dass sich alles wiederholt. Du stirbst, aber jeder Moment, der schon mal da war, wird sich nach langer Zeit nochmals wiederholen; d.. beinahe wiederholen -- nicht so genau, dass der Fortgang von diesem Moment aus exakt dem alten Fortgang folgen muss, aber jeder Moment wird wieder auftreten. Folglich:
Leben ist nicht irgendwann vorbei und war sinnlos, sondern Leben ist in einem gewissen Sinne unendlich, aber du kannst in jedem Moment Veränderungen daran unternehmen und nicht nur der vorgefertigten Bahn folgen.
Du kannst in jedem Moment daran arbeiten den Anteil der glücklichen Wiederholungen in der Zukunft zu steigern (die sich wiederholenden unglücklichen Momente lassen sich nicht mehr löschen, aber zahlenmäßig unbedeutend machen indem du immer gute Momente anstrebst) .
Und das ist nicht einfacher platter Hedonismus vor einem sinnlosen Sein, sondern Sein ist unbegrenzt, kann somit auf sich selbst ruhen, und den Sinn in sich haben.

Sag dir einfach: Das hört sich gut an, ich will jetzt fest daran glauben. Nichts ist sinnlos, alles bleibt -- arbeite daran, dass dieses alles einen hohen Anteil Gute Momente enthält.

Donnerstag, 25. Juni 2009

Du glaubst, es ist Liebe, und dabei ist es eine Depression.

I'm sorry that / I didn't make you cry.
I meant to hurt you / I'm a jealous guy.

I am swallowing my pain / and I try to make you cry.

Samstag, 13. Juni 2009

 

Alle sollen besser leben.

Alle wollen besser leben?

Gegen Zwangssolidarität. Unternehmen sind nun mal keine Sozialämter.
Trotzdem:

Alle sollen besser leben.

Montag, 1. Juni 2009

Unauffindbarkeit meines Selbst [update]

KÖNNT IHR NOCH ALLEINE GLÜCKLICH SEIN?!
WISST IHR WAS EINSAMKEIT IST? WENN DER GEIST SICH IM NETZ VERLÄUFT, WENN DAS EURE SOZIALE NICHT DAS MEINE IST UND DAS KOLLEKTIV MIR ABSURD ERSCHEINT?
Wenn ich Individualität suche und die Globalisierung, der Kapitalismus nur aus jeder Rebellion Design macht? Sehnsucht nach Abenteuer auf ausgetretenen Pfaden.

Ich bin kalt und gefühllos; in dem Maße in welchem ich verstehe verliere ich an Emotion. Ich kann schreien ohne zu fühlen, aber mache andere damit glauben ich empfände etwas: Das Kollektiv hat meine Empfindungen delokalisiert und mir entrissen, ins Netz! Ich weigere mich! Ich bin kein StudiVZ-Profil, ich bin keine Nummer, die in deinem Handy spricht, ICH BIN NICHT DELOKALISIERT, SCHEISSE, IN DIESEM SOZIALEN KOLLEKTIV IN DEM MEINE GEFÜHLE GELD SIND UND GELD GEFÜHLE SIND: IHR KÖNNT MEIN PRIVATLEBEN NICHT ZELEBRIEREN, IHR KENNT MICHT NICHT, weil ich kein Profil bin und euch kein Bild mache von mir:

ICH WILL ZERSTÖREN WAS IHR VON MIR GLAUBT UND IN DER ZERSTÖRUNG JEDES BILDES VON MIR vergehen, verzweifelnd an der Unauffindbarkeit meines Selbst.

Leute denken, ich würde irgendwie Nähe suchen, vielleicht eine Beziehung oder zumindest Berührungen, dabei ist das was ich suche in erster Linie, abgesehen von darwinistisch begründeter Heterosexualität, in erster Linie eine Körpererweiterung, Raum in dem hinreichend Platz besteht meine Gedanken darin abzulegen, eine Erweiterung meines Ichs, die mir Platz bietet alle Gedanken zu denken und meine Gedanken dort abzulegen wo ich sie nicht zu tragen brauche, in gewissem Sinne die Bruchstücke meines Selbsts die mein Geist erarbeitet irgendwo speichern zu können ohne an ihnen zu tragen, um so ein Selbst zu haben, das ich gestalten kann, aber für das ich keine Verantwortung trage, ein externes Selbst, an welchem ich gestalten und welches ich bei Bedarf nutzen kann, ohne die Verantwortung dafür zu tragen, die man normalerweise für sein Selbst trägt, oder zumindest für die Bruchstücke seines Selbst die man in seinem Leben irgendwann gefunden hat oder meint gefunden zu haben, aber die doch nur eine Last darstellen weil sie Verantwortung für etwas implizieren, was man nur scheinbar gefunden, in Wirklichkeit jedoch nur irrtümlich als gefunden angenommen hat.

Wenn ich selbst nicht weiß wer ich bin, wie soll ich dann ein Bild von mir gestalten? Und dieses Nichtkennen seines selbst ist ein grundsätzliches Problem, denn jeder kann sich nur zeichnen wie er sich sieht, andere können ihn nur zeichnen, wie er nach außen erscheint -- aber was ist das wahre Ich, weder das verzerrte äußere noch das verzerrte innere Bild sicher.

Samstag, 16. Mai 2009

Wiederkehrtheorem

Der einzig tröstliche Gedanke vor der Sinnlosigkeit des Seins:
Was war, wird sein.

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Zuletzt aktualisiert: 7. Okt, 21:31

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