Weißt du, was...
Wecker: Piep. Träger Bli... Eindösen, wieder aufwachen beim nächsten Piep, wieder: Träger Blick. Blinzelnd am Spiegel vorbei, kaltes Wasser, Gesicht, Zähne, Bürste: Schlafend noch fast: Wer sieht mir entgegen? Unbekannter, grau, eingefallenes Gesicht, trübe, Blick fällt ab.
Kommende Minuten im grauen Schleier, am Bewusstsein vorbei, dann fällt die Tür ins Schloss, und das kleine Schild über der Klingel herab: keine Werbung, klirrend klingt es, klirrend wie kalt der Morgen ist.
Eigentlich: wenn man hinein will, klingelt man hier, drinnen scheppert es grell. Geht man hinaus: scheppert es hier, wo man sonst klingelt. Drinnen und draußen: Bin ich draußen, so ist das Innen außen? Schwierig zu sehen, ist ja noch ein Gefühl, von Freiheit draußen, von Gemütlichkeit innen, oder auch von kaltem Käfig. Aber heute ist hier draußen auch nur grau, tiefziehende Wolkenfäden, tiefer Schleier über dem Tal, spinnengewebt: Tuch über dem Eingang der Gruft. Der Atem klirrt vor dem Mund, könnte fast meinen, binnen eines Augenblicks fiele der Atemdunst als Schnee herunter. Wäre schön, würde meine Schritte im Neuschnee verdecken, könnte durch die Schneedecke laufen, sie unberührt lassen. Mehr atmen.
Knirschender Schritt: klappt nicht. Und die trockene Kälte beißt in die Nase. Schöner Morgen, ne, Kopfschütteln. Freu mich aber auf diesen Tag, freu mich verdammt auf diesen Tag! Weißt du, was mein Herz so hoffnungsvoll erwachen lässt?
Weiteres Knirschen: Der Morgen stirbt nie. War das Sean Connery? James Bond? Hab keine Ahnung. Kann ich dich fragen? Ne... ne. Du magst James Bond nicht, ich weiß. Ich hab die letzen Filme auch nicht mehr gesehen, nur früher immer, an Fasnacht, tagelang gefuttert und alte Bond-Filme geguckt, das war geil. Mit nem Freund im Haus liegen, nix tun, rumflaggen, labern, so das halt. Gibt's ja jetzt kaum noch, immer Stress.
Eigentlich auch falsch übersetzt, der Filmtitel, oder? Der Morgen stirbt nie. Tomorrow never dies. Das Morgen stirbt nie, wie würde man sagen?
Um die Ecke da unten: dunkle Hecke, dunkle Wasser, Regenüberlaufbecken: dunkle Wasser, weindunkel: Epi oinapa ponton, über die weindunkle See. Kommt ja auch aus den ganzen Weinbergen hier, das ganze Wasser: kein Wunder ist es weindunkel, trollingerdunkle See hier im Regenüberlaufbecken. Ich knirsche durch den tiefen Schnee ans Geländer. Weindunkles Wasser, klar-schwarz und stinkend wahrscheinlich, da unten. Grauer Schein drin, sehe ein dunkles Gesicht, das mir augenlos schwarz entgegensieht vor grauem Licht: Wolkenfäden ziehen im Wasser dort unten.
Dann bricht es auf im Osten: Wolken ziehen beiseite, der Dunst erglimmt rot, das Licht scheint zurück vom Wasser, ich drehe mich um und die Welt liegt in glühendem Rot, Orange, Pink, feuriger Hauch auf dem Schnee ringsum: Weißt du, was mein Herz so fröhlich durch die Morgensonne tanzen lässt?
Jetzt muss ich weiter, ist Tag geworden, weiter in die Welt. Schreite noch einige Schritte am Hang entlang, wo die Erde an die Straße grenzt, die Natur beginnt.
Wenn man Natur sagen kann: Ist doch alles Natur hier. Alles nur Naturgesetze, denen folgt der Asphalt genauso wie der Baum da drüben, sieht nur anders aus. Und war vor Jahren auch mal ein Baum, dann umgefallen, von Sediment bedeckt, vergoren sozusagen im warmen Erdinneren, Trauben im Tank, Baum in der Erde vergährt, Baumwein gibt das, und auf dem laufe ich jetzt hier, und der bedeckt heute unsere ganze Welt überall.
Da sehen ein paar Grashalme heraus aus dem Weiß. Nicht gelb auch, kein Hund hier gewesen: aber es sind ja auch keine Fußabdrücke zu sehen, so mit den bekrallten Zehentapsern, nein alles frisch und glatt bedeckt, und darauf spielt dieser morgendliche Sonnenhauch. Schmilzt schon den Schnee weg, an den Grashalmen hängen Tropfen, Tropfen: Weißt du, was mein Herz so glücklich den Tau vom Morgen streichen lässt? Eigentlich ist es ja kein Tau, bei der Kälte fällt da nix, da ist die Luft viel zu trocken, aber das hört sich halt schöner an. Weißt du, was mein Herz so glücklich das Schmelzwasser vom Morgen streichen lässt? Ne, das ist nicht gut. Klingt scheiße. Passt schon so, muss sich eben die Natur mal dem Klang unterordnen, tut ihr auch mal gut, wenn wir sie schon nicht richtig beherrschen können.
Weiter, Schritte durch den Schnee knirschen, Schritt, Schritt, knirsch, knirsch, Neuschnee ist schön, knirscht so sanft, luftig fast, eine weiße Decke: Wie wenn man durch ein tiefes Federbett stiefelt. Nur nicht so warm, leider, wenn man betrunken ist, dann ist das ja so, schläft man ein draußen, weil's so warm und weich ist, dabei ist's Schnee und unter Null Grad draußen. Man sollte sich nie betrinken, wenn's Schnee hat, sonst schläft man doch zu schnell ein, ich kenn das ja nicht so gut; einmal war das ja, aber das ist lange her. War wohl wirklich etwas zuviel, ich kann mich kaum noch daran erinnern.
Nur dass es Streit gab am nächsten Tag, wer die Kotze wegmacht, hatte irgendso ein Depp von Betrunkenem vor die Tür gekotzt, ganz direkt davor. Aber es gab ja nur zwei, die so dicht waren. Und weil der andere ins Bett gekotzt hat, war's wohl ich, der andere, der vor die Tür gekotzt hat, ob ich mich erinnert habe oder nicht. Aber interessant, war so hackevoll gewesen, und dann morgens aufgewacht, kein Kater, nix. Ein anderer hat fast nichts getrunken, hatte trotzdem morgens immer einen Kater und hat sich dann den Finger in den Hals gesteckt, irgendwo ins Gebüsch, vor dem Frühstück... ja. In Sorrent war das Studienfahrt, elfte Klasse, lockere Zeit. Hübsche Orange-Zitronen-Haine hatte es, überall in der Stadt, so erhöht hinter zur Straße hin die Erde stützenden hohen Trockenmauern. Ja, das war schön, Sommer, jung und frei war das Leben. Jetzt, schreit ich hier morgens knirschend durch den Schnee, zur Uni hin, Mathe, Physik machen, das ganze Zeug auf dem Papier, meine eigenen Welten erschaffen. Bin's Leid, dort lebt nichts in diesen Welten: Über die Seite bewegten sich die Symbole in gravitätischem Mohrentanz, im Mummenschanz ihrer Lettern, putzige Kappen tragend aus Quadraten und Kuben. James Joyce, Ulysses, woher der wohl die Mathematik so gut kannte? Händereichen, Traverse, Verbeugung vor der Partnerin: so: Kobolde maurischer Phantasie. Kobolde. Nein. Da lebt nichts. Kobolde, Gollum, Gollum geifernd, meeiiin Shcaaatzss, widerliche kleine Biester da auf dem Papier, kriechen rum, stinkige kleine Blähkröten, die sich packen, Leiber verknoten. Leben? Leben! Verharrend der Schritt, letzter Knirsch. -
Stille, Lauschen. Nichts, Schnee bedeckt auch die Geräusche, sanfte Decke, Leichendecke. Wahrscheinlich liegen hier unter mir alle diese Betrunkenen, die Erfrorenen unter mir. Ich trete durch die Decke darauf herum. Gut. Wachen dann vielleicht auf, erfrieren doch nicht.
- Hcsrink. Zurück, Schritt, wenden, Neunzig Grad, Pi halbe, anderen Weg ab: Zum Wald, graue Schatten dort hinten im Nebel. Knirsch, knirsch, knirsch, langes Knirschen in den Nebel hinein, weicht immer vor mir zurück, aber umschließt mich, dann verschwinden die Lichter der Stadt im Nebel und Schneetreiben, die Flocken tanzen mit mir durch den grauen Morgen: zum Wald.
Dann umschließen mich auch Waldesfinger, bemooste Arme, dunkle, kräftige Leiber, jahrhundertealte Ruhe. Nebelfinger, Waldesfinger, kämpfen um mich, wer mich greifen darf, der Wald gewinnt. Leicht plätschernder Bach: Eisiges Bett, kalte Zapfen und Kanten am Rand, strudelnde Wasser, epi oinapo Ponton, nein, klar und kalt. Ist's eben Weißwein, über die weißweinhelle See, die weißweinhellen Wasser. Anlauf, Vorsicht! Glitschige Eisklötze sind's, die Felsen im Bach: Weißt du, was mein Herz so freudig von Stein zu Stein hüpfen lässt?
Dann schnaufender Atem, gefrierende Kälte auf dem Gesicht, gerötete Wangen, setze ich mich nieder, am trockenen Rande, auf einen kalten Felsen. Der Blick wandert, mein Blick wandert durch eiseskalten Morgen: Sieht Schnee, Eis, Wasser, Dampf vor meinem Gesicht: Schon kondensiert. Hat soviele Erscheinungsformen, das Wasser, plätschert, zischt, dämpft, das war eine Leistung zu sehen: Ist alles das gleiche, und eine Rolle spielts nur, wie schnell die Moleküle hier herumzischen: Thermische Bewegung. Wie war das noch? Maxwell-Boltzmann-Verteilung, langes Ende; nee, ich weiß es nicht mehr.
Genieße lieber den Wald, ich bin doch extra hier her gekommen, das alles zu vergessen, an diesem Morgen. Dort. Blauer Punkt, blauer Fleck lugt durch den Schnee: Hose eines Betrunkenen, tot, Angehörige: Vergissmeinnicht. Das ist es, drei, vier Schritte hinüber in die Hocke: Lugt ein Vergissmeinnicht aus dem Schnee: Eingeschneit dieses Jahr so spät, ist ja auch eigentlich schon Frühjahr. Mir ist kalt, ich setze mich zum Vergissmeinnicht: Müde. Sinke nieder. Mein Blick ruht darauf, die warme Decke liegt um mich: schneeweißes Federbett: Weißt du, was es sich so friedlich zur Ruhe betten lässt in blauem Vergissmeinnicht? Mein Herz, sanft und müde pocht es.
Auf dem Rücken daliegen, Ruhe sanft, Kopf im Vergissmeinnicht, wohlgebettet. Der Blick sticht durch die Bäume: der Himmel ist blau geworden; es schneit auch nicht mehr, und keine Nebelfinger, sind verflogen in der Morgenglut. Ich Blicke hinauf, die Sonne steht irgendwo tief noch: Warum ist die Sonne rund? Rammstein? Ne, wissen das wohl nicht. Hängt mit dem Gravitationspotential zusammen, ist ja kugelsymmetrisch: Erde, Sonne, Mond, alles nur Bindungsenergie-minimierende Klumpen im All.
Den Mond seh ich grade, da oben: am Himmel hängt er noch, weiß-grau von der Sonne bestrahlt. Nicht rot, obwohl wir hier unten rotes Licht von der Sonne haben, aber das liegt ja an der Atmosphäre der Erde, Streuung, bla bla. Ich seh sogar die Seeen, die Meere auf dem Mond: Da sind ja auch schon Menschen gestanden; für die sah's umgekehrt noch beeindruckender aus, die Erde, die blaue Murmel über ihren Köpfen, da will ich auch mal stehen. Houston, wir haben ein Problem. Apollo 13 war das.
This is Houston. Say again please. Houston, we've had a problem.
Aber die sind ja trotzdem wieder heil runter gekommen, kaum zu glauben. Sowieso beeindruckend, dass die überhaupt treffen - getroffen haben - den Mond damals, ohne Computer und sowas. Mit dem Rechenschieber auf dem Mond, die waren schon gut die Leute.
Ex Luna, Scientia. Vom Mond kommt das Wissen. Stand auf dem Sarg, in dem sie die Typen hochgeschossen haben. The sun is the past, the earth is the present, the moon is the future. Nikolai Tesla, der hat auch coole Sachen erfunden, ja, der war echt gut, dass der nicht draufgegangen ist, bei den Blitzen und dem ganzen Hochspannungskram.
Der Mond. Mond. Steinklumpen da oben am Himmel, wenn der plötzlich runterkäme, das wäre ein Spaß, kurze Panik und dann aus. Hehe. Natürlich will ich das nicht, finde nur den Gedanke interessant.
- Hallo, Weißes Haus da? Telekom, bitte verbindet mich! Hello, White House, Mr. President, in twelve hours the moon will fall on the earth.
- You jack off, stop phoning me, I'm the president of the United States!
- Ok, ok, forget it, you'll see soon.
- Shut the fuck up.
- Thank you, Mr. President, nice to talk to you.
Aufgelegt; Penner, die Amis, fällt halt der Mond auf die Erde, statt dass ihr in kaputt schießt.
Oh mann, was denke ich schon wieder für ein Zeug? Mond. Himmel, blau, kaum Wolken, da eine kleine, das ganze Grau ist weg, echt erstaunlich, so ist ein Wintertag doch schön. Auch gar nicht mehr kalt, hier auf dem Rücken im Schneebett. Erfriere wohl schon, da gehen die Sinne früher hinüber als man selber, plötzlich scheint alles warm, dabei ist's furchtbar kalt. Egal. Ich find's gemütlich, ruhig hier liegen, wird richtig Tag langsam, hab wohl eine Weile gedöst. Der Mond ist weg. Weißt du, was mein Herz am warmen Mittag in den Wolken sieht?
Meine Träume wandern mit, folgen dem Weg des Mondes: fort hinaus - dorthin, wo noch kein Mensch gewesen: Menschen: Erkenntnissuche? Verzweifeltes Sträuben gegen das Unausweichliche. Die Angst vor dem Tod lässt uns Wissenschaft betreiben: Hoffen auf Unsterblichkeit durch Erkenntnis der Welt: Verstehen der Welt gibt uns Macht: Und Macht ist doch wonach der Mensch strebt, denn Macht ist Mittel zur erfolgreichen Weitergabe des Erbgutes, und umso länger das Leben, umso mehr Zeit haben wir dazu. Weltsicht: pessimistisch. Aber so ist die Natur nunmal, sie kennt keine höheren Beweggründe.
Sind das schöne Träume? Was träumt man dort oben wohl, wenn man die Erde über seinem Kopf hängen sieht? Auf dem Mond, oder falls man weit weg ist, auf einem anderen Planeten: dem Mars, oder früher dachten sie auch, auf der Venus könnte Leben existieren. Venuswälder und Glaskuppeln auf der Oberfläche. Aber in Wirklichkeit nur Schwefeldämpfe, Säure, Hitze: da lebt nichts. Auf dem Mars? Kalter Stein. Leben, Marswälder? Gibt es nicht. Aber der Gedanke ist gut. Müde da liegen, auf dem Mars: Warm bemooster Stein im Rücken; oder besser weicher Waldboden. Warmer Marssommer, Ruhe in der Mittagshitze, Dösen und Träumen dort oben, von einem sanften Bett im Schnee hier auf der Erde. Ein Raubvogel schwebt über den Wald, ob es die dort oben auch gibt? Rauschende Flügel im Sturzflug, aus dem Blickfeld verschwunden: Ein Tier gepackt. Oder das Blätterdach durchstoßend, in mein Herz gleich?
Weißt du, was es dann in sanftem Blätterrauschen hört?
Sekunden zählen: Eins, Zwei, Drei: Der Vogel müsste längst herab sein, wird mich wohl doch nicht mit seinem Schnabel durchstoßen. Ich bin müde, und träume weiter. Die Sonne sinkt, die Gedanken taumeln träge durch den Nachmittag.
Der Himmel rötet sich: Abend - wieder rot? Wie der Morgen; Der Morgen stirbt nie. Wieder Morgen? Verwirrter Geist: Mir ist warm, kalt, keine Lust. Rammstein: keine Lust. KOINÄ LOOST! habe keine lust. keine lust vom damm zu gehen.
mir ist kalt, so ka-alt, mir ist kalt. ich bleibe einfach liegen, lieber zähle ich die fliegen... lustlos drehe ich mich um,
Der Wald Ist Nass, Ich Bin Kalt, Erfriert Man So?
hab keine lust, zu erfrieren...
keine lust mich zu erheben, ich bleibe einfach liegen
lustlos. leblos. lebloser körper, am morgen im wald gefunden. Regionalteil, interessiert doch keinen. Langes Leben? Macht? Angst vor dem Tod. Angst?
hab keine lust hier angst zu haben...
Wissenschaft war vergebens.
gedanken fliegen nochmal durchs leben, habe ich gehört. dunkler tunnel, ne. weiß ja, weiß ist hier alles warm-kalt-nass-weich weiß. Schnee. NIEMALS in den schnee legen, betrunken.
Bin ich nicht.
lichter
kobolde. da tanzen sie und dort. wo das auge gerade nicht ist, sind ihre lichter.
der wald lacht.
ich habe angst. nicht vor dem tod.
ICH WILL NUR NICHT BEIM STERBEN VON KOBOLDEN TRÄUMEN.
Was schönes will ich, DENK NACH -- ja. Ja: Weißt du, was mein Herz dann in die rote Abendsonne träumt?
-
atem. konzentrieren! atme!
sterben tut jeder allein. sterben. tut.
leben geht vorbei an einem. tut. tut. grundschule: "ein ast tut sich wild bewegen". tut.
tut er, ja. nicht "tut" schreiben, sonst alles gut. bewegte sich in der warmen luft, lagerfeuer, aufsteigende funken, rauch durch den baum, ein ast tut sich wild bewegen
warm ist es. es brennt so nahe. ein ast tut sich wild bewegen in der heißen luft, es ist heiß.
ich verbrenne, weg davon. ja, mehr abstand. die jacke weg, viel zu warm.
brennt ja das feuer hier. ein ast tut sich wild bewegen tun. tut er. müdes herz, tut sich auch noch wild bewegen.
weißt du, was es sich allein am lagerfeuer singt? für sich allein...
...even the hero gets a bullet in the chest. mark knopfler, dire straits. once upon a time in the west. jetzt macht der so einen country-schrott heute. und so soll ich sterben. hier am lagerfeuer verbrennen, mitten im winterwald.
gedanke schwebt himmelblau aus meiner seele.
der letzte: Du.
rissige lippen flüstern fern von meinem leib in die hitzige kälte, schneeweiße winternacht, weiches ruhebett der letzten ruhe, flüstern: Katharina.
Kommende Minuten im grauen Schleier, am Bewusstsein vorbei, dann fällt die Tür ins Schloss, und das kleine Schild über der Klingel herab: keine Werbung, klirrend klingt es, klirrend wie kalt der Morgen ist.
Eigentlich: wenn man hinein will, klingelt man hier, drinnen scheppert es grell. Geht man hinaus: scheppert es hier, wo man sonst klingelt. Drinnen und draußen: Bin ich draußen, so ist das Innen außen? Schwierig zu sehen, ist ja noch ein Gefühl, von Freiheit draußen, von Gemütlichkeit innen, oder auch von kaltem Käfig. Aber heute ist hier draußen auch nur grau, tiefziehende Wolkenfäden, tiefer Schleier über dem Tal, spinnengewebt: Tuch über dem Eingang der Gruft. Der Atem klirrt vor dem Mund, könnte fast meinen, binnen eines Augenblicks fiele der Atemdunst als Schnee herunter. Wäre schön, würde meine Schritte im Neuschnee verdecken, könnte durch die Schneedecke laufen, sie unberührt lassen. Mehr atmen.
Knirschender Schritt: klappt nicht. Und die trockene Kälte beißt in die Nase. Schöner Morgen, ne, Kopfschütteln. Freu mich aber auf diesen Tag, freu mich verdammt auf diesen Tag! Weißt du, was mein Herz so hoffnungsvoll erwachen lässt?
Weiteres Knirschen: Der Morgen stirbt nie. War das Sean Connery? James Bond? Hab keine Ahnung. Kann ich dich fragen? Ne... ne. Du magst James Bond nicht, ich weiß. Ich hab die letzen Filme auch nicht mehr gesehen, nur früher immer, an Fasnacht, tagelang gefuttert und alte Bond-Filme geguckt, das war geil. Mit nem Freund im Haus liegen, nix tun, rumflaggen, labern, so das halt. Gibt's ja jetzt kaum noch, immer Stress.
Eigentlich auch falsch übersetzt, der Filmtitel, oder? Der Morgen stirbt nie. Tomorrow never dies. Das Morgen stirbt nie, wie würde man sagen?
Um die Ecke da unten: dunkle Hecke, dunkle Wasser, Regenüberlaufbecken: dunkle Wasser, weindunkel: Epi oinapa ponton, über die weindunkle See. Kommt ja auch aus den ganzen Weinbergen hier, das ganze Wasser: kein Wunder ist es weindunkel, trollingerdunkle See hier im Regenüberlaufbecken. Ich knirsche durch den tiefen Schnee ans Geländer. Weindunkles Wasser, klar-schwarz und stinkend wahrscheinlich, da unten. Grauer Schein drin, sehe ein dunkles Gesicht, das mir augenlos schwarz entgegensieht vor grauem Licht: Wolkenfäden ziehen im Wasser dort unten.
Dann bricht es auf im Osten: Wolken ziehen beiseite, der Dunst erglimmt rot, das Licht scheint zurück vom Wasser, ich drehe mich um und die Welt liegt in glühendem Rot, Orange, Pink, feuriger Hauch auf dem Schnee ringsum: Weißt du, was mein Herz so fröhlich durch die Morgensonne tanzen lässt?
Jetzt muss ich weiter, ist Tag geworden, weiter in die Welt. Schreite noch einige Schritte am Hang entlang, wo die Erde an die Straße grenzt, die Natur beginnt.
Wenn man Natur sagen kann: Ist doch alles Natur hier. Alles nur Naturgesetze, denen folgt der Asphalt genauso wie der Baum da drüben, sieht nur anders aus. Und war vor Jahren auch mal ein Baum, dann umgefallen, von Sediment bedeckt, vergoren sozusagen im warmen Erdinneren, Trauben im Tank, Baum in der Erde vergährt, Baumwein gibt das, und auf dem laufe ich jetzt hier, und der bedeckt heute unsere ganze Welt überall.
Da sehen ein paar Grashalme heraus aus dem Weiß. Nicht gelb auch, kein Hund hier gewesen: aber es sind ja auch keine Fußabdrücke zu sehen, so mit den bekrallten Zehentapsern, nein alles frisch und glatt bedeckt, und darauf spielt dieser morgendliche Sonnenhauch. Schmilzt schon den Schnee weg, an den Grashalmen hängen Tropfen, Tropfen: Weißt du, was mein Herz so glücklich den Tau vom Morgen streichen lässt? Eigentlich ist es ja kein Tau, bei der Kälte fällt da nix, da ist die Luft viel zu trocken, aber das hört sich halt schöner an. Weißt du, was mein Herz so glücklich das Schmelzwasser vom Morgen streichen lässt? Ne, das ist nicht gut. Klingt scheiße. Passt schon so, muss sich eben die Natur mal dem Klang unterordnen, tut ihr auch mal gut, wenn wir sie schon nicht richtig beherrschen können.
Weiter, Schritte durch den Schnee knirschen, Schritt, Schritt, knirsch, knirsch, Neuschnee ist schön, knirscht so sanft, luftig fast, eine weiße Decke: Wie wenn man durch ein tiefes Federbett stiefelt. Nur nicht so warm, leider, wenn man betrunken ist, dann ist das ja so, schläft man ein draußen, weil's so warm und weich ist, dabei ist's Schnee und unter Null Grad draußen. Man sollte sich nie betrinken, wenn's Schnee hat, sonst schläft man doch zu schnell ein, ich kenn das ja nicht so gut; einmal war das ja, aber das ist lange her. War wohl wirklich etwas zuviel, ich kann mich kaum noch daran erinnern.
Nur dass es Streit gab am nächsten Tag, wer die Kotze wegmacht, hatte irgendso ein Depp von Betrunkenem vor die Tür gekotzt, ganz direkt davor. Aber es gab ja nur zwei, die so dicht waren. Und weil der andere ins Bett gekotzt hat, war's wohl ich, der andere, der vor die Tür gekotzt hat, ob ich mich erinnert habe oder nicht. Aber interessant, war so hackevoll gewesen, und dann morgens aufgewacht, kein Kater, nix. Ein anderer hat fast nichts getrunken, hatte trotzdem morgens immer einen Kater und hat sich dann den Finger in den Hals gesteckt, irgendwo ins Gebüsch, vor dem Frühstück... ja. In Sorrent war das Studienfahrt, elfte Klasse, lockere Zeit. Hübsche Orange-Zitronen-Haine hatte es, überall in der Stadt, so erhöht hinter zur Straße hin die Erde stützenden hohen Trockenmauern. Ja, das war schön, Sommer, jung und frei war das Leben. Jetzt, schreit ich hier morgens knirschend durch den Schnee, zur Uni hin, Mathe, Physik machen, das ganze Zeug auf dem Papier, meine eigenen Welten erschaffen. Bin's Leid, dort lebt nichts in diesen Welten: Über die Seite bewegten sich die Symbole in gravitätischem Mohrentanz, im Mummenschanz ihrer Lettern, putzige Kappen tragend aus Quadraten und Kuben. James Joyce, Ulysses, woher der wohl die Mathematik so gut kannte? Händereichen, Traverse, Verbeugung vor der Partnerin: so: Kobolde maurischer Phantasie. Kobolde. Nein. Da lebt nichts. Kobolde, Gollum, Gollum geifernd, meeiiin Shcaaatzss, widerliche kleine Biester da auf dem Papier, kriechen rum, stinkige kleine Blähkröten, die sich packen, Leiber verknoten. Leben? Leben! Verharrend der Schritt, letzter Knirsch. -
Stille, Lauschen. Nichts, Schnee bedeckt auch die Geräusche, sanfte Decke, Leichendecke. Wahrscheinlich liegen hier unter mir alle diese Betrunkenen, die Erfrorenen unter mir. Ich trete durch die Decke darauf herum. Gut. Wachen dann vielleicht auf, erfrieren doch nicht.
- Hcsrink. Zurück, Schritt, wenden, Neunzig Grad, Pi halbe, anderen Weg ab: Zum Wald, graue Schatten dort hinten im Nebel. Knirsch, knirsch, knirsch, langes Knirschen in den Nebel hinein, weicht immer vor mir zurück, aber umschließt mich, dann verschwinden die Lichter der Stadt im Nebel und Schneetreiben, die Flocken tanzen mit mir durch den grauen Morgen: zum Wald.
Dann umschließen mich auch Waldesfinger, bemooste Arme, dunkle, kräftige Leiber, jahrhundertealte Ruhe. Nebelfinger, Waldesfinger, kämpfen um mich, wer mich greifen darf, der Wald gewinnt. Leicht plätschernder Bach: Eisiges Bett, kalte Zapfen und Kanten am Rand, strudelnde Wasser, epi oinapo Ponton, nein, klar und kalt. Ist's eben Weißwein, über die weißweinhelle See, die weißweinhellen Wasser. Anlauf, Vorsicht! Glitschige Eisklötze sind's, die Felsen im Bach: Weißt du, was mein Herz so freudig von Stein zu Stein hüpfen lässt?
Dann schnaufender Atem, gefrierende Kälte auf dem Gesicht, gerötete Wangen, setze ich mich nieder, am trockenen Rande, auf einen kalten Felsen. Der Blick wandert, mein Blick wandert durch eiseskalten Morgen: Sieht Schnee, Eis, Wasser, Dampf vor meinem Gesicht: Schon kondensiert. Hat soviele Erscheinungsformen, das Wasser, plätschert, zischt, dämpft, das war eine Leistung zu sehen: Ist alles das gleiche, und eine Rolle spielts nur, wie schnell die Moleküle hier herumzischen: Thermische Bewegung. Wie war das noch? Maxwell-Boltzmann-Verteilung, langes Ende; nee, ich weiß es nicht mehr.
Genieße lieber den Wald, ich bin doch extra hier her gekommen, das alles zu vergessen, an diesem Morgen. Dort. Blauer Punkt, blauer Fleck lugt durch den Schnee: Hose eines Betrunkenen, tot, Angehörige: Vergissmeinnicht. Das ist es, drei, vier Schritte hinüber in die Hocke: Lugt ein Vergissmeinnicht aus dem Schnee: Eingeschneit dieses Jahr so spät, ist ja auch eigentlich schon Frühjahr. Mir ist kalt, ich setze mich zum Vergissmeinnicht: Müde. Sinke nieder. Mein Blick ruht darauf, die warme Decke liegt um mich: schneeweißes Federbett: Weißt du, was es sich so friedlich zur Ruhe betten lässt in blauem Vergissmeinnicht? Mein Herz, sanft und müde pocht es.
Auf dem Rücken daliegen, Ruhe sanft, Kopf im Vergissmeinnicht, wohlgebettet. Der Blick sticht durch die Bäume: der Himmel ist blau geworden; es schneit auch nicht mehr, und keine Nebelfinger, sind verflogen in der Morgenglut. Ich Blicke hinauf, die Sonne steht irgendwo tief noch: Warum ist die Sonne rund? Rammstein? Ne, wissen das wohl nicht. Hängt mit dem Gravitationspotential zusammen, ist ja kugelsymmetrisch: Erde, Sonne, Mond, alles nur Bindungsenergie-minimierende Klumpen im All.
Den Mond seh ich grade, da oben: am Himmel hängt er noch, weiß-grau von der Sonne bestrahlt. Nicht rot, obwohl wir hier unten rotes Licht von der Sonne haben, aber das liegt ja an der Atmosphäre der Erde, Streuung, bla bla. Ich seh sogar die Seeen, die Meere auf dem Mond: Da sind ja auch schon Menschen gestanden; für die sah's umgekehrt noch beeindruckender aus, die Erde, die blaue Murmel über ihren Köpfen, da will ich auch mal stehen. Houston, wir haben ein Problem. Apollo 13 war das.
This is Houston. Say again please. Houston, we've had a problem.
Aber die sind ja trotzdem wieder heil runter gekommen, kaum zu glauben. Sowieso beeindruckend, dass die überhaupt treffen - getroffen haben - den Mond damals, ohne Computer und sowas. Mit dem Rechenschieber auf dem Mond, die waren schon gut die Leute.
Ex Luna, Scientia. Vom Mond kommt das Wissen. Stand auf dem Sarg, in dem sie die Typen hochgeschossen haben. The sun is the past, the earth is the present, the moon is the future. Nikolai Tesla, der hat auch coole Sachen erfunden, ja, der war echt gut, dass der nicht draufgegangen ist, bei den Blitzen und dem ganzen Hochspannungskram.
Der Mond. Mond. Steinklumpen da oben am Himmel, wenn der plötzlich runterkäme, das wäre ein Spaß, kurze Panik und dann aus. Hehe. Natürlich will ich das nicht, finde nur den Gedanke interessant.
- Hallo, Weißes Haus da? Telekom, bitte verbindet mich! Hello, White House, Mr. President, in twelve hours the moon will fall on the earth.
- You jack off, stop phoning me, I'm the president of the United States!
- Ok, ok, forget it, you'll see soon.
- Shut the fuck up.
- Thank you, Mr. President, nice to talk to you.
Aufgelegt; Penner, die Amis, fällt halt der Mond auf die Erde, statt dass ihr in kaputt schießt.
Oh mann, was denke ich schon wieder für ein Zeug? Mond. Himmel, blau, kaum Wolken, da eine kleine, das ganze Grau ist weg, echt erstaunlich, so ist ein Wintertag doch schön. Auch gar nicht mehr kalt, hier auf dem Rücken im Schneebett. Erfriere wohl schon, da gehen die Sinne früher hinüber als man selber, plötzlich scheint alles warm, dabei ist's furchtbar kalt. Egal. Ich find's gemütlich, ruhig hier liegen, wird richtig Tag langsam, hab wohl eine Weile gedöst. Der Mond ist weg. Weißt du, was mein Herz am warmen Mittag in den Wolken sieht?
Meine Träume wandern mit, folgen dem Weg des Mondes: fort hinaus - dorthin, wo noch kein Mensch gewesen: Menschen: Erkenntnissuche? Verzweifeltes Sträuben gegen das Unausweichliche. Die Angst vor dem Tod lässt uns Wissenschaft betreiben: Hoffen auf Unsterblichkeit durch Erkenntnis der Welt: Verstehen der Welt gibt uns Macht: Und Macht ist doch wonach der Mensch strebt, denn Macht ist Mittel zur erfolgreichen Weitergabe des Erbgutes, und umso länger das Leben, umso mehr Zeit haben wir dazu. Weltsicht: pessimistisch. Aber so ist die Natur nunmal, sie kennt keine höheren Beweggründe.
Sind das schöne Träume? Was träumt man dort oben wohl, wenn man die Erde über seinem Kopf hängen sieht? Auf dem Mond, oder falls man weit weg ist, auf einem anderen Planeten: dem Mars, oder früher dachten sie auch, auf der Venus könnte Leben existieren. Venuswälder und Glaskuppeln auf der Oberfläche. Aber in Wirklichkeit nur Schwefeldämpfe, Säure, Hitze: da lebt nichts. Auf dem Mars? Kalter Stein. Leben, Marswälder? Gibt es nicht. Aber der Gedanke ist gut. Müde da liegen, auf dem Mars: Warm bemooster Stein im Rücken; oder besser weicher Waldboden. Warmer Marssommer, Ruhe in der Mittagshitze, Dösen und Träumen dort oben, von einem sanften Bett im Schnee hier auf der Erde. Ein Raubvogel schwebt über den Wald, ob es die dort oben auch gibt? Rauschende Flügel im Sturzflug, aus dem Blickfeld verschwunden: Ein Tier gepackt. Oder das Blätterdach durchstoßend, in mein Herz gleich?
Weißt du, was es dann in sanftem Blätterrauschen hört?
Sekunden zählen: Eins, Zwei, Drei: Der Vogel müsste längst herab sein, wird mich wohl doch nicht mit seinem Schnabel durchstoßen. Ich bin müde, und träume weiter. Die Sonne sinkt, die Gedanken taumeln träge durch den Nachmittag.
Der Himmel rötet sich: Abend - wieder rot? Wie der Morgen; Der Morgen stirbt nie. Wieder Morgen? Verwirrter Geist: Mir ist warm, kalt, keine Lust. Rammstein: keine Lust. KOINÄ LOOST! habe keine lust. keine lust vom damm zu gehen.
mir ist kalt, so ka-alt, mir ist kalt. ich bleibe einfach liegen, lieber zähle ich die fliegen... lustlos drehe ich mich um,
Der Wald Ist Nass, Ich Bin Kalt, Erfriert Man So?
hab keine lust, zu erfrieren...
keine lust mich zu erheben, ich bleibe einfach liegen
lustlos. leblos. lebloser körper, am morgen im wald gefunden. Regionalteil, interessiert doch keinen. Langes Leben? Macht? Angst vor dem Tod. Angst?
hab keine lust hier angst zu haben...
Wissenschaft war vergebens.
gedanken fliegen nochmal durchs leben, habe ich gehört. dunkler tunnel, ne. weiß ja, weiß ist hier alles warm-kalt-nass-weich weiß. Schnee. NIEMALS in den schnee legen, betrunken.
Bin ich nicht.
lichter
kobolde. da tanzen sie und dort. wo das auge gerade nicht ist, sind ihre lichter.
der wald lacht.
ich habe angst. nicht vor dem tod.
ICH WILL NUR NICHT BEIM STERBEN VON KOBOLDEN TRÄUMEN.
Was schönes will ich, DENK NACH -- ja. Ja: Weißt du, was mein Herz dann in die rote Abendsonne träumt?
-
atem. konzentrieren! atme!
sterben tut jeder allein. sterben. tut.
leben geht vorbei an einem. tut. tut. grundschule: "ein ast tut sich wild bewegen". tut.
tut er, ja. nicht "tut" schreiben, sonst alles gut. bewegte sich in der warmen luft, lagerfeuer, aufsteigende funken, rauch durch den baum, ein ast tut sich wild bewegen
warm ist es. es brennt so nahe. ein ast tut sich wild bewegen in der heißen luft, es ist heiß.
ich verbrenne, weg davon. ja, mehr abstand. die jacke weg, viel zu warm.
brennt ja das feuer hier. ein ast tut sich wild bewegen tun. tut er. müdes herz, tut sich auch noch wild bewegen.
weißt du, was es sich allein am lagerfeuer singt? für sich allein...
...even the hero gets a bullet in the chest. mark knopfler, dire straits. once upon a time in the west. jetzt macht der so einen country-schrott heute. und so soll ich sterben. hier am lagerfeuer verbrennen, mitten im winterwald.
gedanke schwebt himmelblau aus meiner seele.
der letzte: Du.
rissige lippen flüstern fern von meinem leib in die hitzige kälte, schneeweiße winternacht, weiches ruhebett der letzten ruhe, flüstern: Katharina.
Valec - 23. Mär, 00:04