Ich bin der Geist, der stets verneint!
Und das mit Recht; denn alles, was entsteht,
Ist wert, daß es zugrunde geht;
Drum besser wär's, daß nichts entstünde.
Valec - 24. Jul, 15:30
Abendlicht.
Das die Wolken durchbricht:
Goldener Strahl.
Letztes Licht auf meiner Qual.
Verzweiflung?
Neuer Weg: Auftakt ! Vermasselt.
Stunden tun Leiden kund.
Verschwinde: Doch nur denken, nicht leben?
Scheiß Gedichte.
Schreibt jeder verliebte oder auch nur einsame Trottel.
Koala-Days.
Einzige, Katha, ich fühle es nun. Es war kein Schmerz diesmal, wie damals, bei dir.
Einfach Worte, meine Seele ünberührt gelassen,
Gedanken wandern zurück, fragen die gleiche Frage ein weiteres Mal.
Ok.
Am Ende bleibt nur zu sagen:
Das Leben ist doch zu beschissen, zu trivial, zu nutzlos, es ernst zu nehmen.
Wenn wir uns selber quälen damit, Hedonismus versuchen? Scheitert.
Das Leben ist einfach zu unsinnig, um nicht komisch zu sein; diese sinnfreie Qual doch nur Platz für Ironie und Galgenhumor; schwarzen Humor. Selbstironie einzige Überlebensmöglichkeit.
Was für ein Witz.
Und nun geh ich ein bisschen raus, spazieren und so, auf n Felsen stehen und nach Australien sehen. Was tut man sonst? Es ist mein Felsen geworden hier, immerhin. Unserer. In meinen einsamen Stunden ohne dich :P.
"And now I'm sick of joking
You know I like you to be free
Where do you think you're going?
I think you better go with me, girl."
Funny days, these are.
Valec - 22. Jul, 16:20

Leben.
Leben.
Nicht Denken.
NICHT DENKEN: NIEMALS!
Denken ist Leiden.
Lebe.
Lebe!
Just relax. Don't mind the girls.
I'm glad to be here.
I don't mind.
Valec - 14. Jul, 22:43
Ach... was soll's.
Aufstehen, Arbeit, Denken, Rechnen,
Blicke wandern über Körper.
Urteilen.
Enttäuschung im Drehen: Gesicht sind hässlich.
S-Bahn-Gedanken.
Aber darum geht es nicht.
Vergiss. Vergiss den besten Menschen, den du jemals kanntest.
Kennen wirst? Denke daran nicht.
Was heißt vergessen? Freunde bleiben, das soll es sein.
Aber schwierig es ist, Freunde zu bleiben, Vergangenes lastet.
Aber doch das Beste, das Wichtigste, das Einzige was bleibt.
Was mir zu tun bleibt.
Ich besiege mich. Wünsche Glück. Ehrlich und Aufrichtig.
Ach was soll's. Suche dein eigenes. Und sei nett, ehrlich, langweilig, usw.
Valec - 11. Jul, 21:57

19?
8.7.
19 Tage?
Jahre? 16
Was tun?
Leiden, Ende, Ende des Leidens: Lachen.
Vergiss.
LOL
ROTFLOVLHRF
huhu
Albern: Kids. Warum? War verloren, träumte.
Träume: Tote träumen nicht.
Ich träume wieder.
Lebe.
Bin ein Mensch geworden.
DANKE! Mach's gut.
(Das will ich dir sagen; nun darf ich Mensch sein, dank dir, und leben.)
Valec - 7. Jul, 21:48
Das Ende ist nahe.
Letzte Tage: 19 noch. Dann soll ein Schlussstrich gezogen sein.
Lass mein Leben, lass mich allein.
Ich will dich hassen können: Es geht nicht.
Soviele hätte ich gerne gehasst: Aber hassen konnte ich nie.
Ich habe stets vergeben.
Doch wer nicht hasst, kann auch niemals lieben.
Hasse du mich doch wenigstens.
Sag mir, dass du mich hasst. Dass ich ein Mensch bin. Hasse mich!
Valec - 30. Jun, 21:36
Solange nichts da ist, gibt es keine Naturgesetze. Ohne Universum, gibt es nichts, das dessen Entstehung verbietet. Es benötigt nichtmal sehr lange Zeit, bis es zufällig entsteht: Zeit gibt es erst im Universum. Also kein Problem: Das Universum ist zufällig entstanden, einfach so.
Irgendwann verschwindet es vermutlich wieder, oder auch nicht, es spielt keine Rolle.
Da es nur zufällig ist, gibt es im ganzen gesehen keinen Sinn in seiner Existenz.
Weiterhin können beliebig viele Universen so entstehen, es ist somit auch keine besonderer Zufall, dass eines wie unseres entsteht, indem sich wiederrum durch Zufall, Leben entwickelt.
Aber die Folgerung aus all diesem ist: Es liegt kein Sinn in der Existenz der Welt, und insbesondere des Menschen.
Warum lebt der Mensch? Weil sich in der Evolution natürlich die Art durchsetzt, die intesive Arterhaltung betreibt, d.h. sich im Falle sterblicher Wesen effektiv fortpflanzt. Warum sind wir sterbliche Wesen? Nunja, der Aufwand neue Wesen zu erzeugen ist offenbar geringer als der, alte am Leben zu erhalten. Denn einen Zeugungsmechanismus muss es sowieso geben, denn auch eine unsterbliche Rasse (im Sinne von unendlich alt werdenden Wesen) verliert Individuen durch Unfall etc. Also ist es einfacher diesen auch zur Arterhaltung einzusetzen, und sich dafür den Aufwand der Unsterblichkeit des Imdividuums zu sparen.
Der Überlebenstrieb des Menschen ist übrigens lediglich eine Notwendigkeit, um die Versorgung der Jungen zu sichern.
Nun ist also auch der Mensch Zufall, es gibt keinen höheren Sinn, keine höhere moralische Instanz. Evolutionsbiologisch ist der Mensch so programmiert, dass er das gerne tut, was der Arterhaltung zu Gute kommt. Spaß im Leben? Was der Fortpflanzung in irgendeiner Weise dient, und zwar der eigenen, denn jeder will seine DNA durchbringen - evolutionsbiologisches Prinzip, um die stärksten Individuen in der Tochtergeneration zu erhalten. Also warum nicht reiner, egoistischer Hedonismus? Warum kümmert sich nicht jeder nur um seine eigene Fortpflanzung?
Weil der Mensch in der Gruppe besser überlebensfähig und fortpflanzungsfähig ist, als allein (zumindest ein Zeugungspartner ist zweifellos notwendig). Weil Freunde Sicherheit geben und Kontakte mit mehr Menschen. Usw. Alles Punkte, die der Fortpflanzung zu Gute kommen.
Prinzip Gegenseitigkeit: Behandle ich den anderen fair, so wird dieser das meist auch tun. Insgesamt profitieren wir beide in Hinsicht auf das Ziel Arterhaltung davon.
Daraus ensteht Moral, und gesellschaftliche Werte: Wer gegen dieses Prinzip verstößt, ist gefährlich für die Arterhaltung und wird darum von der Gesellschaft bestraft.
Somit haben wir alles geklärt: Die Welt ist Zufall, der Mensch Produkt der Evolution und die Moral und ähnliches indirekt auch: Da sie direkt aus dem Arterhaltungstrieb folgt, der direkt in der Evolution begründet liegt.
Bleibt nur die Frage, warum machen Menschen komische Dinge, wie z.B. Physik?
Nicht weil es sexy ist. Aber weil Wissen, und insbesondere Verstehen der Welt Macht ist. In manchen Bereichen weniger eindeutig, wie der Physik (vielleicht dort auch nur ein geistiger Irrtum des Individuums), in anderen, wie im Sport dagegen mehr.
Oder weil Leistung anerkannt wird: Warum wird Leistung anerkannt? Weil physikalische Erkenntnisse dem Wohlstand der Allgemeinheit dienen, und Wohlstand dient der Arterhaltung.
Die Gruppe honoriert also Physik durch Anerkennung, und dem Einzelnen bringt Physik evtl. Macht über die Welt. Beides Punkte, die der Fortpflanzung dienen.
Und die Frage nach der Liebe... Aber die ist einfach: Feste Beziehungen gewährleisten die bestmögliche Versorgung des Nachwuchses.
Ende. So einfach ist der Mensch, und so sinnlos die Welt.
Valec - 17. Jun, 13:16
Alle Geschichte bewegt sich auf ein einziges großes Tor
zu: die Offenbarung Gottes.
Stephens Daumen schnellte hoch und wies auf das Fenster:
– Das ist Gott!
Hurrah! Aaah! Jaaaaah!
– Was? fragte Mr. Deasy.
– Ein Gebrüll auf den Gassen, antwortete Stephen, die Achseln
zuckend.
(James Joyce: Ulysses)
Valec - 3. Jun, 12:19
Tage verplätschern: ruhige Wasser, trüb und stehende Gumpen.
Schwemmen Gedanken kdxvbkj
ic arg ich kann nicht schreiben: Gedanken zerfetzen meine Seele in Wortlosigkeit.
Ausdruck: Existiert nicht. Enttäuschung, Überraschung, Wandel?
Glaube, gebrochen. Weiter denken? Kein Wort mehr: sprich zu dir selbst.
Sprich zu mir. Warum auch? Sommer erwartend: letzter gedanke? Aufgegebenes Hoffen lange zuvor: Gefühl schert sich nicht um Vernunft, um nichts. Ich bin allein.
Die Welt: groß, was ich erfassen kann: klein.
Faust.
Oh Teufel: Hilf die Stunden mir verkürzen.
Oh Teufel: Gib mir neue Lebenskraft.
Mein Blut in roter Schrift, den Pakt besiegelt Lebenssaft.
Oh Teufel: Lass mich heut noch unterzeichnen.
Die Seele sollst du gerne haben.
An ihr konnt ich mich doch nie laben. Gib mir nur Kraft, das Menschsein zu vergessen!
Ich hab's versucht, alles zu haben. Habe versucht zu Leben: doch Fehlschlag:
Alles was ich kann ist Streben.
Nimm mir den Mensch aus meinem Kopf,
lass mich zur Denkmaschine werden,
gib mir den Einblick, hier auf Erden
zu verstehen, was wir alle einmal werden:
Wie die Welt das Leben quält. ;)
Achja, mir geht's doch gut. Teufelspakt noch, hier und jetzt will ich unterzeichnen,
dann kann ich endlich Ich sein und Schaffen, Verstehen, Alles.
Im Anfang war die Tat.
Valec - 27. Mai, 00:26

Einsame Tage verplätschern: Erinnerung dröge wankend im Wind. Verschwunden.
Taumelnde Gedanken sehnen nach Seele: Warten auf Menschen, Gedankenleere wartet leer wartend auf Fleisch. Seelenheil. Gedankenlehre.
Nervös zerfetzend zuckende Klauen: Gedankenheil: Griff der Seele nach Halt: vergeblich, verreckend. Stumpfgraue Gedanken wabern im nebligen Wind. Einsame Tage. Welch hedonistisches Kalkül: Höchstes Glück im verreckendsten miesen Moment.
Wer leidet lebt. Wer verreckt strebt.
Seelenheil: Leere Verdammnis: Alles will ich, und verrecken.
Die Welt in allen Facetten erleben: Und Verstehen.
Valec - 22. Mai, 22:31
Ein Mensch trifft einen Mensch, oder sagen wir: einen Katholiken.
Mensch: Hallo.
Katholik: Gott segne dich.
Mensch: Wenn er Zeit hat...
Katholik: Lästere nicht! Gott ist groß!
Mensch: Aha...
Katholik: Nimm Stellung!
Mensch: Welche?
Katholik: ...
Mensch: Ach ich vergaß. Ihr dürft ja nur Missionars.
Katholik: Ungläubiger! Ich meinte dich zu einem theologischen Diskurs herauszufordern,
dich vom rechten Wege zu überzeugen, indem ich dir dein Irren vor Augen führte.
Mensch: Was soll ich diskursieren?
Katholik: Gott ist allmächtig. Und in seiner Güte ist er liebend, und groß, und er wird auch dir vergeben, wenn du dich zum rechten Weg bekennst.
Mensch: *Fistelstimme* In -einhundert- Metern -rechts- abbiegen. Jetzt -rechts- abbiegen. In -zweihundert- Metern haben Sie ihr Ziel erreicht. Sie haben Ihr Ziel erreicht. Wenn möglich, bitte wenden.
Katholik: Selig sind die, die da geistig arm sind, denn ihrer ist das Himmelreich.
Mensch: ?
Katholik: Stelle dich deiner Unwissenheit! Antworte!
Mensch: Worauf soll ich antworten?
Katholik: Gott ist groß!
Mensch: Ja?
Katholik: Gott ist in seiner Güte allumfassend, Gott liebt die Menschen, Gott ist groß!
Mensch: Na, einsneunzig bin ich auch, aber wenn du meinst. Ich kenn ihn ja nicht persönlich.
Katholik: Er verdamme dich in seiner liebenden Güte!
Mensch: Ich liebe seine verdammte Güte. Danke.
Geh mit Gott, wenn sich dieser nur hinreichend schnell von mir wendet, in Grausen das Gesicht bedeckt und von dannen schreitet! Geh mit Gott: Dorthin, wo ich niemals kommen werde.
Hilf, Teufel, mir die Zeit der Angst verkürzen!
Valec - 20. Mai, 22:52
Tage, in denen die Luft unspürbar ist.
Man, in Gedanken tanzende, zuckend-widersträubend gebundene Indizes, die Welt aus entrückter Klarheit betrachtet: Die Füße ziellos ausschreitend, tastend nach schweigendem Gras.
Vergangenge Augenblick schweben in windstiller Luft: Dunst des Vergangenen, was diese Welt gesehen.
Richtplatz. Grauhängender Tag. Kälte drängt sich in klamme Knochen.
Dunst tanzt in schweigenden Nebelfäden durchs Zwielicht.
Entrückte Seelen: Schreie vergangener Augenblicke.
Verblassende Erinnerung.
Valec - 13. Mai, 18:21
Nichts zu sagen: Ich bin frei.
frei... FREI! :)
Adieu, Liebes Tagebuch. I can't use you anymore.
(No, I'm not knocking on heaven's door.)

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Valec - 6. Apr, 17:40
Aufn Berg laufen und oben auf die Felsen klettern. In den grauen Himmel sehen.
Ich muss raus. Donnerstag noch und dann weg, soweit die Füße tragen. Die Kobolde sehen: Wo das Auge gerade nicht ist sind ihre Lichter. Und der Wald lacht.
Und ich habe Schmerzen und lache mit ihm, und laufe um Schmerzen zu haben, laufe weil ich Schmerzen will: Weil Schmerzen Leben sind. Und dann will ich brüllen.
Dann schreie ich dich an, dann gehe ich hinaus und weine, setze mich an den Rand des Felsens. Blicke hinaus in diese Welt, die nicht die meine ist.
Und dann ist der Schmerz auch in meiner Seele, und dann bin ich glücklich: Dann bin ich in dieser Welt, und dann bin ich Mensch. Hasse mich. Ich will ungerecht sein, ich will leiden und leiden lassen. Ich will leben.
Valec - 1. Apr, 00:27